Nürnberger Christkindlesmarkt
Feierliche Eröffnung am 29. November um 17.30 Uhr
So geht Weinachtsmarkt!
Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist der wohl bekannteste deutsche Weihnachtsmarkt. Er zieht jedes Jahr mehrere Millionen Besucher aus der ganzen Welt an. Am Freitag vor dem ersten Advent, also am 29. November, um 17.30 Uhr wird er wieder vom Nürnberger Christkind mit einem feierlichen Prolog eröffnet.
Spezialitäten aus Nürnberg und den Partnerstädten
Der besondere Charme des Christkindlesmarkts liegt in der historischen Kulisse auf dem Nürnberger Hauptmarkt mit Frauenkirche, Schönem
Brunnen und dem Blick auf die gotische Altstadtkirche St. Sebald. Das „Städtlein aus Holz und Tuch“ aus bis zu 180 Buden mit rot-weißen Stoffdächern bildet ein weihnachtliches Ensemble.
Großen Wert legen die Verantwortlichen auf ein traditionelles Warenangebot. Neben den typischen Nürnberger Lebkuchen und Früchtebrot
können Besucher Süßwaren, Spielzeug, Nürnberger Zwetschgenmännle, Weihnachts- und Christbaumschmuck sowie kunstgewerbliche Erzeugnisse
kaufen. Zur Stärkung werden Glühwein und Rostbratwürste angeboten. Interessant ist auch ein Bummel über den „Markt der Partnerstädte“ mit Kunsthandwerk und Spezialitäten etwa aus Ländern wie Nicaragua, China, Schottland oder der Ukraine.
Ein eigener Weihnachtsmarkt für Kinder
Junge Besucher begeistern sich für die Kinderweihnacht auf dem Hans-Sachs-Platz mit historischen Fahrgeschäften, das Kinderkulturprogramm im Sternenhaus und Fahrten mit der Postkutsche. Geschmückte Buden und Stände laden zum Mitmachen, Backen, Basteln oder Kerzenziehen ein. Der Nikolaus nimmt in seinem kleinen Haus Weihnachtswünsche entgegen und lässt sich mit den Kindern fotografieren. In der Museums-Kinderpost können Briefe ans Christkind gestaltet werden. Abweichend von den Öffnungszeiten des Christkindlesmarktes hat die Kinderweihnacht bis 30. Dezember geöffnet. Am 1. Weihnachtsfeiertag ist Ruhetag. Das Sternenhaus, in dem das Christkind „Sterne regnen lässt“, ist von 30. November bis 23. Dezember geöffnet.
Vorbild für Weihnachtsmärkte auf der ganzen Welt
Mit seinem traditionellen Gesicht ist der Nürnberger Christkindlesmarkt Vorbild für viele andere Weihnachtsmärkte, unter anderem für den Christkindlmarket Chicago. Als malerische Kulisse für Fernsehproduktionen ist er ebenfalls gefragt.
Aus der Historie
1530 In einem Brief des Nürnberger Ratsherren und Humanisten Willibald Pirckheimer (1470 bis 1530) steht, dass Nonnen aus dem Kloster Bergen bei Hersbruck im Advent „nach Gewürzen von dem Markt“ geschickt wurden. Vermutlich war hier die Rede vom Nürnberger Markt.
1545 Martin Luther lässt seine Kinder erstmals vom „Heiligen Christkind“ bescheren.
1610 Mit einem Ratserlass werden unzüchtige Scherzartikel beschlagnahmt, die zum „Kindleinsbescheren“ angeboten wurden.
1616 Pfarrer Lüder musste am Heiligen Abend die Vesper- und Nachmittagspredigt wegen zu wenig Publikum ausfallen lassen. Die Leute waren Geschenke kaufen.
1628 Ältester Nachweis des Christkindlesmarkts auf dem Boden einer Spanschachtel: „Regina Susanna Harßdörfferin von der Jungfrau Susanna Eleonora Erbsin (oder Elbsin) zum Kindles-Marck überschickt 1628“.
1697 Der Altdorfer Christoph Wagenseil nennt in der Stadtgeschichte „De … civitate Norimbergensis commentatio …“ den „Christkindleinsmarck“.
1737 Eine Liste gibt wertvolle Hinweise auf die Marktbeschicker. Sie zeigt, dass fast alle Nürnberger Handwerker in der Budenstadt vertreten sind.
1898 Der Christkindlesmarkt wird vom Hauptmarkt auf die Insel Schütt verlegt.
1919 Neuer Standort am Gewerbemuseumsplatz, vier Jahre später Umzug ins Verkehrsmuseum.
1933 kehrt der Christkindlesmarkt auf den Hauptmarkt zurück. Er wird am 4. Dezember mit einem neuen Zeremoniell eröffnet. Eine als Christkind kostümierte Schauspielerin rezitiert einen Vorspruch, Kinderchöre singen, Kirchenglocken läuten.
1973 Die Zahl der Gäste in der Budenstadt überschreitet erstmals die Rekordmarke von einer Million Menschen. Seit den 1990 er Jahren zählt der Markt mehr als zwei Millionen Menschen jährlich – mit kurzer Coronapause bis heute.
Besuchen Sie den Nürnberger Christkindlesmarkt!
29. November 2024, bis einschließlich Montag, 23. Dezember, von 10 bis 21 Uhr.
Am Schlusstag, Dienstag, 24. Dezember, öffnet der Markt von 10 bis 14 Uhr seine Pforten.